Hubarbeitsbühnen bieten einen besseren Zugang zu schwer zugänglichen Bereichen und haben so die Arbeit in vielen Branchen revolutioniert. Der Einsatz von Hubarbeitsbühnen ist jedoch nicht ohne Risiko, vor allem wenn sie auf unebenem oder instabilem Gelände wie schlammigem oder unebenem Boden betrieben werden. In der Tat bringt jede Umgebung unterschiedliche Herausforderungen mit sich, die jeder Bediener erkennen und verstehen muss, um spezifische Vorsichtsmaßnahmen treffen zu können. Zur Erinnerung: Fehlende oder mangelhafte Vorbereitung kann die Arbeitsbühne beschädigen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Die Geländeerkundung
Vor jedem Einsatz ist eine Erkundung des Geländes erforderlich. So können Unregelmäßigkeiten erkannt werden. Mehrere Akteure wie das Institut National de Recherche et de Sécurité (INRS) weisen auf die entscheidende Bedeutung dieses Schritts hin und erinnern daran, dass ein Gelände, auch wenn es optisch stabil erscheint, Schwachstellen verbergen kann. Ein mit Wasser vollgesogener Boden kann beispielsweise unter dem Gewicht der Geräte absacken. Umgekehrt bieten steinige, aber raue Böden eine bessere Stabilität. Die Geländeerkundung ist also mehr als nur eine einfache Beobachtung. Betrachten Sie z. B. einen Rasen nach starkem Regen: Er kann schlammige Stellen verbergen, die die Arbeitsbühne absacken lassen könnten, während eine kiesige Oberfläche, obwohl sie uneben erscheint, eine bessere Standfestigkeit bieten kann.
Spezialgeräte
Es gibt Hubarbeitsbühnen, die für schwer zugängliches Gelände geeignet sind. Sie sind mit Stabilisatoren und Kettenantrieb ausgestattet und entsprechen den Empfehlungen der Occupational safety and health administration (OSHA). Arbeitsbühnen mit Kettenfahrwerk sind ideal für unebenes Gelände, z. B. Baustellen mit Schutt. Auf rutschigem oder schlammigem Untergrund können sie jedoch ins Rutschen geraten. Es ist daher wichtig, nicht zu vergessen, dass selbst die bestgeeigneten und mit der neuesten Technologie ausgestatteten Arbeitsbühnen erhöhte Aufmerksamkeit erfordern.
Schulung und Sensibilisierung
Die Schulung der Bediener ist von entscheidender Bedeutung und muss die Besonderheiten des vielfältigen Geländes mit einbeziehen. Dennoch kann Routine dazu führen, dass selbst die erfahrensten Bediener nachlässig werden. Ein Bediener, der jahrelang auf Beton gearbeitet hat, könnte ein Kiesgelände übersehen. Ohne entsprechende Schulung könnte er die Verschiebbarkeit des Schotters unterschätzen und so ein Ungleichgewicht verursachen. Daher müssen die Bediener regelmäßig an die verschiedenen Gefahren erinnert werden, denen sie sich bei Unaufmerksamkeit aussetzen können.
Techniken für das Anheben und Absenken
Auf unebenem Boden sollte das Anheben langsam, überlegt und sicher erfolgen. Ein hastiges Absenken kann zu einem Ungleichgewicht führen. Das INRS erinnert an die Bedeutung der Anwendung geeigneter Methoden. So kann ein überstürztes Absenken auf losem oder sandigem Boden dazu führen, dass die Arbeitsbühne umkippt. Geduld und Vorsicht sollten daher an erster Stelle stehen.
Verwendung von Zubehör
Die Verwendung bestimmter Zubehörteile erweist sich in schwierigem Gelände als echter Verbündeter. So können z. B. Lastverteilungsplatten den Boden stabilisieren, indem sie u. a. das Gewicht der Arbeitsbühne verteilen. Laut OSHA ist ihre Verwendung sogar unerlässlich. Dennoch ist ihre Verwendung nicht frei von Risiken. Wenn sie nicht richtig platziert sind, können sie sich auf schlammigem Untergrund neigen und zu einem Stabilitätsproblem werden. Darüber hinaus erfordert jedes Zubehörteil, so nützlich es auch sein mag, eine eingehende Kenntnis. Die Sicherheit auf unebenem Gelände erfordert Wissen, Vorbereitung und das Einhalten von bestimmten Prozessen. Die Risiken sind zwar groß, können aber durch überlegtes und sachkundiges Handeln stark verringert werden.
